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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 299

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 299 - 68. E. Pergamott. (1878-86; und 1891 ff.). V Name und tage der Stadt. Die Stadt Pergamon (t Iisqyaixov, fj eqyafioq und z Ileqyana die Burg), das heutige Bergama, liegt sdlich von der gleichnamigen Akropolis von Troja an der Westkste von Kleinasien in der Landschaft Teuthrania der Provinz Mysia. Ihr Hafenplatz (28 km von der Stadt) war (Elaia, das heutige Dikeli. Der Burgberg bildet einen Auslufer des Pindasos-Gebirges und erhebt sich 270 m hoch der die (Ebene. 2. Geschichte pergamons. Als Beenophon im Jahre 399 auf seinem Rckzge (Anab. Vii, 8,8) die Stadt mit Gewalt nahm, war sie ein noch unbedeutender Ort. Ihre Bedeutung erlangte sie erst nach dem Tode Alexanders d. Gr. als Residenz der Attaliden. Lysimachos, der König des neuen make-donischen Diadochen-Reiches, hatte auf der Burg seinen Kriegsschatz von 9000 Talenten, ca. 32 Millionen Mark, untergebracht, aber sein Schatzhter, der General Philetairos, fiel von dem Könige ab und begrndete im Besitze der Reichtmer und der Burg eine eigene Herrschaft, die er gegen alle Angriffe zu verteidigen wute. Es folgten ihm in der Herrschaft seine beiden Neffen Eurnenes I. (263 241 v. Chr.) und Attalos I. (241-197 v. Chr.). Der letztere nahm nach seinem siegreichen Feldzuge gegen die in Kleinasien eingebrochenen Gallierschwrme (Galater) und gegen das syrische Reich den Knigstitel an und errichtete zum Danke fr die Götter auf der Burg groe Schlachtendenkmler (Gallierschlachten). Unter dem Schutze des Rmer-reiches, dem er wiederholt seine Hlfe lieh, nahm sein Reich an Umfang und Bedeutung sehr zu. Seine Hauptstadt war der Sammelpunkt bedeutender Knstler und Gelehrter. Die von ihm begrndete weltberhmte Bibliothek wurde spter von Csar mit ihren 200000 Buchrollen (charta Pergamena Pergament) mit der noch greren Bibliothek der Ptolemer in Alexandria vereinigt. Seine Hauptbltezeit erreichte das neue Reich unter dem Sohne und Nachfolger Attalos I., dem König (Eumenes Ii. (197-159 v. Chr.). Unter seiner Regierung entstanden auch der groe Ieusaltar auf der Burg und der Herrliche Siegespark vor der Stadt, das sog. Nikephorion (vgl. Berliner Siegesallee). Ihm folgte sein Bruder Attalos Ii. (159-138 v. Chr.), der das Reich auf der Hhe seiner Macht Hielt. Aber schon unter dessen Nachfolger Attalos Iii. (138 bis 133 v. Chr.), der geistig erkrankte, trat der Verfall ein. Nach seinem Tode 133 v. Chr. fiel das Reich durch Testament an die Rmer. Im Iahre 129 v. Chr. wurde Pergamon die Hauptstadt der rmischen Provinz Asia und Residenz des rmischen Prokonsuls. Unter der Herrschaft der rmischen Kaiser (Augustus, Trajan und Caracalla) er-lebte Pergamon eine zweite Blteperiode. Der endgltige Verfall

2. Geschichte des Altertums - S. 21

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
21 2) Die Auslieferung des Dem oft Heu es wird durch dessen ij Selbstmord vereitelt. 323-301 2. Ter Tiadochenkrieg. 1) Die Statthalter Verbnde sich gegen den Reichsver-|'weser Perdikkas,. der von seinen Soldaten ermordet wird. 2) Der Statthalter Antigouus von Kleinasien will sich |i zum Reichsverweser macheu. 3) Die verbndeten Fürsten Seleukus vou Syrieu, Pto-! lemus von gypten und Kassander von Macedonien jlkmpfen gegen Antigonus und seinen Sohn Demetrius. 301 4) Antigonus wird besiegt bei Ipsus (in Phrygien). Aus dem Reiche Alexanders bilden sich endgltig drei grere Reiche: 1. Macedonien, 2. gypten. 3. Syrien. Ii. Die Tcilmche. 1. Makedonien und Griechenland. 1) Die Griechen suchen sich durch Stiftung des tolischen und des achischen Sundes (unter ratus und Philopmen) | von Macedouieu unabhngig zu machen. 2) Der achtjche Bund (von Macedonien untersttzt) be-i.siegt den tolischen Buud und die Spartaner" uuter Kleomeues bei Sellasia. 146 3) Griechenland kommt unter rmische Herrschaft. 2. gypten unter den Ptolemern. lj Blte des Reiches unter deu vier ersten Knigen: ptoleinns I. Boter, ptoleinns Ii. Philadelphns, ptole-maus Iii. Guergetes, Ptoleinns Iv. Philopator. 2) Alexandria wird 1. der Hauptsitz der griechischen Kunst und Wissenschaft (Bibliothek, Museum), 2. der Hauptplatz des Welthandels. 3) gypten wird eine rmische Provinz. 3. Syrien unter den Seleuciden. 312-280 1) Seleukus ftikator, der Grnder des Reiches, grndet die Städte Antiochia am Orontes und Seleucia am Tigris. Einzelne Provinzen reien sich unter den Nachfolgern des Seleukus los und bilden selbstndige Reiche: Perganium, parthien, Saktrien, Armenien, Kithynien, Palstina. Bauers, Grundri I. 4

3. Geschichte des Altertums - S. 6

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
6 586 4) Zerstrung Jerusalems und des Reiches Juda durch Uelmkadnezar, den König von Babylon; die babylonische Gefangenschaft. 586 v. Chr.- 4. Die Israeliten unter fremder Botmigkeit bis zu 70 noch Chr. ihrer Zerstreuung. 538 1) Rckkehr ons der babylonischen Gefangenschoft mit Erlaubnis des Perserknigs Cyrus (Prophet Daniel): Jerusalem und der Tempel liierten wiederhergestellt. 332 2) Palstina wird von Alexander dem Groen unterworfen, nach dessen Tode mit gypten vereinigt. 203 j 3) Palstina wird mit dem syrischen Reiche vereinigt. 143 4) Unter den Makkalinern wird die Freiheit wiederher-i gestellt. Parteiungeu im Reiche (Phariser und Saddncer). 641 5) Palstina wird von den Rmern unterworfen. 70 nach Chr. 6) Zerstrung Jerusalems durch Titus; Zerstreuung des Uolkes. Ii. Geschichte der gypter. 1) Die Reiche von Memphis (tu Unter-gypten) und von Thebeu (in Ober-gypten) . bestehen lange nebenein-ander. Cheops, Chephreu und Mykeriuos, die Erbauer ! der grten Pyramiden. 2000-1650 2) Die Herrschaft der Dyksos (Hirtenknige) wird nach Ii 80 jhr. Befreiungskampfe beendigt. 670-616 / 3) König Psanunetich begnstigt die Niederlassung von Griechen in Nuter-gypieu. 616-600 4) König Zlecho versucht 1. eine Kaualverbiudung zwi-j schen dem mittellndischen und dem roten Meere anzulegen, 2. macht groe Erobern gen in Asien, die wieder verloren 6051: gehen durch die Schlacht, bei Karkemisch (am Euphrat) | gegen Nebukadnezar von Babylon. 569-526 j: 5) Linter dem Könige Arnasis erreicht das Land die hchste Blte. 5251| 6) gypten wird eine persische Provinz infolge der Be-! siegung des Knigs P f n m nt e n i t durch den Perserknig Kambyses. Iii. Geschichte der Assyrier, Weder und Dallylonier. 1250-606 jjl. Das Reich der Assyrier. 1) Das Reich umfat zur Zeit seiner Blte die Land-

4. Geschichte des Altertums - S. 43

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
bersicht der wichtigsten Jahreszahlen. a. Griechische Geschichte. vor Chv. 594 Solon ordnet die Verfassung Athens. 510 Hippias wird ans Athen vertrieben. 490 Miltiades besiegt die Perser bei Marathon. 480 Themistokles besiegt den Aerxes bei Salamis. 479 Pausamas und Aristides besiegen den Mardvnius bei Plntciti- 449 Die Perserkriege werden beendigt durch den Sieg der Griechen bei Salamis aus Cyperu. 431-401 Der peloponnesische Krieg. 421 Der Friede des Riems. 413 Tie athenische Flotte wird bei Syrakus vernichtet. 405 Lysander besiegt die Athener bei gospotamos. 387 Der Friede des Autaleidas. 3711 Epaminoudas besiegt die Spartauer bei Leuktra. 362 lepaminondas siegt und sllt bei Maulinea. 338! Philipp Ii. siegt bei (hrouen. 336 Alexander der Groe wird König. 334 Alexander besiegt die persischen Satrapen am Granikns. 3331 Alexander besiegt den Darms bei Jssns. 331! Alexander siegt bei Gangamela. 3231 Alexander stirbt in Babylon. b. Rmische Geschichte. 753 Grndung der Stadt Rom. 510 j Tarquinius wird aus Rom vertrieben. 390 Die Gallier siegen au der Allia. 366 Sextius wird der erste plebejijche Konsul. 321 Die Rmer werden bei Caudiuiu eingeschlossen. 295; Die Rmer siegen der die Samniter bei Sentinum. 275 , Pt)rihus lvird bei Benevent besiegt. 264-4 L Ter erste punijche Krieg. 260: Duilius siegt bei Myl. 256 : Regulns siegt beim Vorgebirge Eenomns.

5. Geschichte des Altertums - S. 7

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
Ii schaften fsyrien, Armenien, Mesopotamien. Babylonien, Per-> sien, Medien und Baktrien. Ilm 7141 2) Medien reit sich von der assyrischen Herrschaft los. 6061 3) Der medische König Kyaxares und der assyrische ;lstatthalter von Babylonien Nabopolassar zerstren die assyrische Hauptstadt Ninive. j| 4) Das Reich wird geteilt unter die Meder, die den Norden und Osten erhalten, und die Babylonier, die das Land zmijchen Euphrat und Tigris erhalten. 6>6-538 2, Das Reich der Babylonier. 1) König Nebukadnezar unterwirft 1. Syrien und Phnicien, 2. zerstrt das Reich Inda (586), 3. erweitert und verschnert die Stadt Babylon. 2) Das Reich wird zerstrt durch den Perserknig Cyrns. Iv. rfdjid)tr der ilrtfrr. 558-529 1. König Cyrns. 558 1) Der Achmenide Gyrus^ der Sage nach ein Enkel des mebischen Knigs Astyages, wird durch den Sieg bei Pasar-gada Herr von Medien. 546 2) Gr zerstrt das lydische Reich (unter Krsus) durch die Schlacht bei Sarves. 3) Die griechischen Städte au der Kste Kleinasieus werden von den Feldherren des Cyrns unterworfen. Zzst 4) Gr erobert Kabylon und zerstrt das babylonische Reich. 529-522 2. König Kambyses. W 1) Kambyses erobert gypten durch den Sieg bei Pelusium ! der Psammenit. 2) Auftreten des falschen Smerdis. 521-485 ; 3. König Darins. 1) Der ' falsche Smerdis wird durch sieben vornehme Perser gestrzt, die den Achmeniden Darins zum Könige |erheben. 2) Darins unterwirft das aufrhrerische Babylon durch ! die Selbstaufopferung des Zopyrus. 3) Die Unterwerfung Europas wird vereitelt durch die sog. Perserkriege.

6. Geschichte des Altertums - S. 19

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
19 - 338 2) Philipp vernichtet durch die Schlacht bei Chronea die griechische Freiheit. 3) Die griechischen Staaten (auer Sparta) bertragen auf einer Tagsatzung in Korinth Philipp den Ober-befehl gegen die Perser. Philipp wird ermordet. Geschichte des maredonischen Welk reiches. Einteilung: 1. Der Aufball des Reiches durch Alexander den Groen. 2. Der Zerfall-des Reiches nach dem Tode Alexanders. (Eifer bfchmtt 336-323 Der Aufbau des Reiches durch Alexander deu Groen. I. Almidcr uor brat Zugr iinrii Aste. 1) Gr wird mit 20 Jahren König. 2) Die Griechen erheben sich gegen Alexander, ernennen ihn dann aber zum Oberfeld Herrn gegen die Perser. 3) Er unterwirft die nrdlichen Grenz Völker. Die Griechen erheben sich abermals. Theben wird zerstrt. Ii. Alezllindkrg yrrfrrktiig. Die Unterwerfung des Perserreiches wird ermglicht 1. durch die Tchtigkeit Alexanders, ferner Feldherren und feines Heeres; 2. durch die schwche des Perserreiches (ber-mige Ausdehnung, Abneigung vieler Völker gegen die Perser, zweifelhafte Treue der Statthalter, sittlicher Verfall). 1. Alerander in Kleinasien. 1) Gr besiegt am Granikus die Satrapen des Knigs und uuterwirft Kleiuasieu. Er erkrankt in Tarfns (der Arzt Philippus). 2) Gr besiegt bei Mus (in Cilicien) den Turins Kodo-mailnns. Die knigliche Familie wird gefangen genommen. 2. Alerander in Phnizien und gypten. 1) Die meisten Städte Syriens und Palstinas unterwerfen sich, die Jnselstadt Tyrus wird erobert. 3* 336 m-m 334 333 m

7. Geschichte des Altertums - S. 20

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
20 2) Er wird in gypten freudig aufgenommen, grndet die Stadt Alerandria und zieht zum Tempel des Jupiter Amnion. 3. Alexander im Innern des Perserreiches. 1) Friedeusautrcige des Darius werden zurckgewiesen. 331 2) Alexander besiegt den Darius bei Gaugamela (inassyrien) und erobert die Knigsstdte Babylon, (Sitja und Ekbataua. 3) Darius wird aus der Flucht von Bessus ermordet. Die stlichen Landschaften des Perserreiches werden erobert. 4) Mistimmung des Heeres 1. wegen der ununterbrochenen > Kriege, 2. wegen der Fehler und Leidenschaften Alexanders: | Anmaung, Jhzorn (Tod des Kliws), Annahme persischer Sitten (fufllige Verehrung). Z2 4. Alexander in Indien. | 1) Er berschreitet den Indus und dringt ungehindert ;lris zum Hydafpes, einem Znflnffe des Indus, vor. 2) Cr besiegt mit Hydafpes deu König Poms. ! ^ 3) Er dringt bis zum Hyphasis vor und grndet die -I Städte Nica und Bneephala. 5. Alexanders Rckzug und Tod. 1) Rckzug (wegen der Unzufriedenheit des Heeres) in drei Abteilungen: Nearchns zu Schiffe. Kraterus in nrdlicher Richtung, Alexander lngs der Kste. 2) Sabylon die Hauptstadt des Weltreiches. 3) Die innere Festigung des Reiches wird erstrebt 1. durch Schonung der staatlichen und religisen Eigentm-lichfeiten der Völker; 2. durch wechselseitige Heiraten ! zwischen Persern und Griechen; 3. durch die Grndung griechischer Kolonien in allen Teilen des Reiches und j die Verbreitung der griechischen Sprache und Bildung. 323 4) Alexander stirbt in Dabyltm. Zweiter A Muckt. Der Zerfall des Reiches. I. Die Kriege nach dem Tode Alexanders. 323-322 1. Der lamische Krieg. j 1) Die Griechen erheben sich zur Wiedererlangung ihrer Freiheit, werden aber nach blutigen Kmpfen um die Stadt Ii La rata, (in Thessalien) unterworfen.

8. Allgemeine Weltgeschichte - S. 19

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
I Die indogermanischen Völker. 19 lieferungen festhaltende Volk der Parsen Feueranbeter. Die Priester, Magier genannt, bildeten einen erblichen Stand, unter dessen Wirken die Magier. Religion zu einem uerlichen Formelkram erstarrte. Der Stifter der Religion war Zoroaster (Zarathustra), feine Lehre wurde zusammengefatzoroaster. in dem Gesetzbuch Zeud-Avesta. 21. Die Gerchichte. Die Meder, die lange unter der Herrschaft der Assyrier standen, erhoben sich unter Kyaxares im Verein mit Nabo-polassar von Babylon, nahmen 606 Ninive ein und vernichteten das ganze assyrische Reich, das durch den scythischen Einfall (Kimmerier-strm) schon erschttert war. Ein Teil des Gebietes kam zu Medien. Der Sohn des Kyaxares, Astyages wurde von dem aus der Familie der Achmeniden stammenden Cyrus (558529), der unter modischer >der= 55g^2g hoheit in Persien herrschte, durch die Schlacht bei Pasargadae (550) ge- v. Chr. strzt1), und Cyrus herrschte von nun an der das medisch-persische Reich. Durch den Krieg mit Krsus gewann er Lydien. Dann unterwarf er sich die griechischen Kstenstdte Kleinasiens. 538 eroberte er dann Babylon und machte sich so zum Erben des assyrisch-babylonischen Weltreiches, des letzten selbstndigen Reiches in Vorderasien. Bei dieser Gelegenheit entlie er die Juden aus der Gesangenschast, wie er berhaupt durch seine Milde sich berall schnell die Herzen gewann. Er fiel im Kampfe gegen das wilde Volk der Maffageten2). Das persische Reich schob bereits seine Grenzen bis an das gyptische Reich vor, und so mute des Cyrus Sohn und Nachfolger Kambyfes (529522) mit gypten in Kampf geraten.^9^522 525 besiegte er bei Pelusium nach kurzem Kampfe des Amasis Sohn-Psammenit und gewann so gypten und thiopien. Durch seine despotische und grausame Natur jedoch entfremdete er sich die Herzen seiner Stammesgenossen wie der unterworfenen Völker. Ein Magier, Ganmata, der sich fr den ermordeten Bruder des Kambyfes ausgab, ri die Herr-fchaft an sich. Auf dem Zuge gegen diesen starb Kambyses pltzlich. Nach-dem der Magier bald gestrzt war, bemchtigte sich der Achmenide Darius, ^^85 der Sohn des Hystaspes, des Thrones. Er regierte von 521 485. Zunchst hatte er eine Reihe von Aufstnden in den Provinzen zu bestehen. Jedoch gelang es ihm, ihrer Herr zu werden, u. a. eroberte er auch Babylon wieder 3). Nachdem Darius so Ruhe und Ordnung wiederhergestellt hatte, widmete er sich der Organisation seines weiten Gebietes. Er teilte das Reich in 20 Satrapien oder Statthalterschaften, schuf ein groes Heer, *) Sage (nach Herodol) von der medischen Abstammung des Cyrus durch seine Mutter Mandane, die Tochter des Astyages. von dem Traum des Astyages und dessen Deutung durch die Magier, von der Aussetzung, wunderbaren Rettung und Wiedererken-nung des Cyrus, der grausamen Rache des Knigs an Harpagus und dessen Verrat. 2) In der Ausschmckung eines Tendenzromans schildert Xenophon das Leben des Cyrus in seiner Kvqov naidsla11. :i) Der Sage nach mit Hilfe des sich fr ihn aufopfernden Zopyrus. 2*

9. Allgemeine Weltgeschichte - S. 20

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
20 Griechische Geschichte. regelte die Finanzen, fhrte eine einheitliche Mnzwhrnng ein (Da-reikos, eine Goldmnze von etwas mehr als 20 Ji> im Wert), begnstigte Handel und Verkehr, sorgte fr Anlage von Straen und ordnete die Rechtspflege. In seinen Inschriften, den dreisprachigen Achme-nidentexten, z. B. in der Felseninschrist von Behistan. hat Darms die persische Keilschrist zuerst angewandt, die gegenber der verwickelteren babylonisch-asfyrifchen Keilschrist eine einfachere, fchon mehr alphabetische Schrift bildet. Nach auen suchte Darius das Reich zu erweitern durch Eroberungen in Indien und einen Zug gegen die nrdlich des Schwarzen Meeres wohnenden Scythen. Jedoch scheiterte der letztere Zug, und Da-rins mute unverrichteter Sache zurckkehren. Dann shrte die Aus-breitung des persischen Reiches nach Westen naturgem zu dem Versuche, auch die Griechen zu unterwerfen. Griecftifche efchichte, litind und eute Griechenlands. Lagc des 22. i$nge und Einteilung des griechifchen Feitinndes. Grie-sanbeg. chenland, der sdlichste Teil der Balkanhalbinsel, ist von dem brigen Gebiete durch eine Gebirgswand geschieden, die im Westen von dem kerau-nischen Gebirge mit dem Vorgebirge Akrokerannia, im Osten von den kam-buuischen Bergen gebildet wird. Letztere laufen aus in den hchsten Berggipfel Griechenlands, den mit ewigem Schnee bedeckten Gtterberg Olymp (3000 m). Schon durch dieses trennende Gebirge, viel mehr aber noch durch die nach Sden immer mehr zuuehmende Kstenentwicklung und die Menge der Inseln an der Kste und zwischen Griechenland und Asien wurden die Griechen auf den Seeverkehr hingewiesen. Durch Gebirge und Meer zerfllt Griechenland in die drei Teile: Nordgriechenland. Mittel-griechenland und Peloponnes. schatten 1- Nordgriechenland: Der unwegsame Pindus, der wie ein Rckgrat en' das Land durchzieht, teilt zunchst Nordgriechenland in zwei ungewhnlich Epirus. groe Landschaften, Epirus und Thessalien. Epirus (= Festland) im Westen, ein regen- imd gewitterreiches, schwer zugngliches Bergland steht nur durch das Flutal des Achelous mit dem brigen Griechenland in Verbindung und hatte fr dieses nur Bedeutung durch das alte Zeusorakel in Dodona, wo die Priesterinnen ans dem Rauschen heiliger Eichen weis-Thessalien.sagten. Thessalien im Osten war einst ein Seebecken, das. durch den Peneus entwssert, sich in eine fruchtbare Ebene verwandelte. Dieser Flu bricht zwischen dem Olymp und dem gegenberliegenden gewaltigen Ossa hindurch und bildet in dem Tempetal ein Landschaftsbild von wunder-barer Schnheit. Im Sden erhebt sich der Othrys auf der liuken Seite

10. Allgemeine Weltgeschichte - S. 109

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die spartanische Hegemonie. 109 nische Knigtum. Der König Pausanias wurde ihm mit einem Heere nachgeschickt und vermittelte den Frieden zwischen Oligarchen und Demo-traten. Eine gemigte Demokratie wurde hergestellt und eine Am- Wieder- v 3 c /, , ' Herstellung nestle erlassen, von der nnr die Tyrannen ausgeschlossen waren. der Demokratie. Der Zug des jngeren Cyrus. Der Krieg zwifchen Sparta und Periien und der korinfhiiche Krieg (401387.) 92. Der Zug des jngeren Syrus. Mit der Persermacht, an Der Zug des der es anfangs eine Sttze gehabt hatte, kam Sparta in Krieg durch die Cyrus^m. heimliche Untersttzung, die es den Plnen des jngeren Cyrus zuteil werden lie. Dieser, ein Bruder des persischen Knigs Artaxerxes Il, war ein eifriger Bewunderer spartanischer Sitten. Ein Mann voll hoch-fliegender Gedanken wurde er durch seine Mutter Paryfatis, die Ge-mahlin Darius' Ii., deren Lieblingssohn er war, in der Absicht be-strkt, seinen Bruder vom Throne zu strzen. Er nahm 13 000 griechische Sldner unter de.m Spartaner Klearch und anderen Fhrern in seinen Dienst und zog mit diesen und 100000 asiatischen Truppen von seiner Statthalterschaft Sardes uach Osten, zunchst ohne seine wahre Absicht kundzutun. Bei Knnaxa unweit Babylon kam es mit dem Heere des25um!l-a6ei Groknigs zur Schlacht. Die Griechen siegten zwar auf ihrem Flgel, 40 lf aber Cyrus, der sich zu hitzig vorwagte, als er seinen Bruder im Kampfe erblickte, fiel. Durch die List des Tifsaphernes wurden die griechischen Befehlshaber bei den Verhandlungen nach der Schlacht ins feindliche Lager gelockt und gettet. Der Rckzug der 10000 noch brigen Griechen ging unter der Oberleitung des Spartaners Cheirisophus auf schwierigen Wegen mitten durch Feindesland vor sid), bis man nach Trapezunt kam und der Anblick des schwarzen Meeres, das mit dem begeisterten Rufe Thlatta! Thatta!" begrt wurde, den Griechen das Ende der Mh-seligkeiten in Aussicht stellte. Von dort zogen sie lngs des Meeres nach Byzanz und bekriegten spter in spartanischem Solde wieder die Perser. Der eigentliche Leiter dieses berhmten Rckzuges der 10000 war der Athener Btenophon, der auch in seiner Anabasis den Feldzug beschrieben hat (f. S. 91). 93. Der Krieg zwifchen Sparta und Perfien. Der Rckzug der 10 000 hatte die militrische berlegenheit der Griechen und die Schwd)e des Perserreiches kundgetan. Als daher Tissaphernes. der an Stelle des Cyrus Statthalter von Sardes geworden war, die jonischen Städte, die es mit Cyrus gehalten hatten, zu erobern suchte, trat Sparta als Vorort fr die bedrngten griechischen Städte ein und schickte ein Heer zu Hlfe. Anfangs wurde der Krieg nur lssig gefhrt, bis Agesilaus Agesuaus. die Fhrung des Krieges bernahm. Dieser war ein ed)ter Reprsentant des Spartiatentums. Obwohl an einem Fne lahm, war er auf Be-
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